Back in town

Hallo!

Lange Zeit keine Neuigkeiten online… Nachdem ich am 29. August nach Wien geflogen war, habe ich die ersten Tage in Oberösterreich bei Georg und Familie verbracht, bevor ich zur alljährlichen IFI-Tagung nach Wien ins BMF aufgebrochen bin.

Dort hatten wir strategische inhaltliche Diskussionen u.a. über die Finanzausstattungen der Entwicklungsbanken, neue Infrastrukturfonds und -banken oder über die internationale Klimafinanzierung. Weiters gab es Treffen mit der Wirtschaftskammer und der Austrian Development Agency.

Danach ging es nach Tirol, wo ich mich mit Leuten auf der Uni zur weiteren Ausarbeitung meiner Dissertation getroffen habe, viele nette Stunden mit FreundInnen verbracht habe und schließlich auch den 85. Geburtstag meines Vater gefeiert habe. Am 13. September ging es dann über Wien wieder zurück nach Abidjan.

Am 15. September habe ich dann auch die Schlüssel zu meiner Wohnung erhalten und wohne seitdem auf einer aufblasbaren Matratze in meinem neuen Apartment

In der Arbeit hat sich auch in der ersten richtigen Arbeitswoche viel getan, es war viel nachzubearbeiten und aufzuholen. Deswegen gibt es auch immer noch kein Internet in meiner Wohnung, was der eigentliche Grund für das lange Ausbleiben von Infos war.

Am letzten Wochenende war ich noch mit Elke auf einem Markt und im Hotel Ivoire – wiederum ein Meisterwerk der Architektur der 60er- und 70er-Jahre. Hier Bilder davon:

Was es sonst Interessantes/Neues gibt?

• Die Seite ivorian.net gibt einen Überblick über verschiedene Medien in der Côte d´Ivoire – auch über die hier nicht sehr verbreiteten oppositionellen Medien. Es dreht sich derzeit alles um die Präsidentschaftswahlen, die nächstes Jahr stattfinden sollen bzw. über die Entscheidung des derzeitigen Präsidenten, den ehemaligen Vorsitzenden der Unabhängigen Wahlkommission wieder zu bestellen. Dieser Vorsitzende, Bakayoko, war mitverantwortlich für die Regierungskrise 2010/2011, die zum militärischen Eingreifen Frankreichs und zur Absetzung des Präsidenten Gbagbo und seiner Auslieferung nach Den Haag führte.  Aus Protest sind die VertreterInnen der katholischen Kirche, der Zivilgesellschaft und der Opposition aus der Wahlkommission ausgeschieden, was für den Friedensprozess ein großer Rückschlag ist.