Der erste Tag in einer neuen Stadt ist immer seltsam. So auch hier. Man ist fremd und muss trotzdem versuchen, sich heimisch zu fühlen.
Die Anreise war gut, wenn auch nicht sehr spannend – der Flughafen in Tunis, wo ich sechs Stunden Zwischenstopp hatte, war auch nicht gerade aufregend. In Abidjan angekommen – gegen 1 Uhr morgens – lief dann aber alles rund: Gepäck war da, Zoll kein Problem, Visum gleich am Flughafen bekommen und ein Bus hat mich dann auch noch ins Hotel gebracht.
Der erste Tag dann hat mich nur ein bisschen in Plateau, dem Zentrum der Stadt, herum geführt. Ich habe mir die beiden Gebäude der Bank angeschaut, das eine neue, in dem ich mal die ersten Monate untergebracht sein werde, und das alte Gebäude der Bank, das aber noch renoviert wird und wo wir Ende des Jahres dann permanent hinziehen sollten.
Der Weg zur Arbeit (die AfDB im Hintergrund)
Der Blick aus der Bank auf die Innenstadt
Heute dann zum ersten Mal in die Bank und auch gleich viel administrative Sachen erledigt – habe nun einen Ausweis der Bank, Langzeitvisum und Aufenthaltskarte für die
Côte d´Ivoire sind beantragt. Mittagessen mit den neuen Bürokollegen im noch nicht ganz fertigen Restaurant der Bank. Und am Nachmittag dann eine Bustour durch die Stadt, um Wohnungen anzuschauen; und ein bisschen ein Gefühl für die verschiedenen Viertel der Stadt zu bekommen: Plateau, Cocody, Marcory, Attoban,… alles noch Fremdwörter für mich. Dabei war leider nichts Konkretes, wir haben vor allem Häuser besichtigt, die weit vom Zentrum – dafür aber Nahe an den fremdsprachigen Schulen – sind. Morgen dann vielleicht Wohnungen in der Innenstadt…
Blick aus einer der Wohnungen in Cocody
Soweit also alles klar hier. Die Stadt ist schön, auch wenn sie irgendwie in den 70er-Jahren hängen geblieben zu sein scheint: Alle größeren Häuser sind aus den späten 70ern – und man sieht es ihnen zumindest von außen an. Der Verkehr ist nicht so schlimm wie erwartet, aber ich bin ja auch philippinische Verhältnisse gewohnt
Die Bank ist nur 5 Minuten zu Fuß von meinem Hotel entfernt und den Weg habe ich nun schon einige Mal hinter mir. Die Straßen sind OK, die Gehsteige nicht unbedingt immer asphaltiert, dafür gibt es aber viele alte und große Bäume, die Schatten bieten würden, wenn die Sonne scheint. Ach ja, es ist immer noch Regenzeit. Hat aber bisher nur immer abends geregnet. Die Temperaturen draußen sind angenehm bei so 25 Grad, drinnen leider meist auf 18 Grad runtergekühlt…